Abstract des Autors

Die Entwicklung der Wissenschaft vom sportlichen Training, ausgehend von der Uebungs- bzw. Trainingspraxis einerseits, bereits existierenden Wissenschaften andererseits, ueber Meisterlehren und Trainingskunde zum heutigen Stand wird im Artikel skizziert. Die Tendenz zur Konstituierung einer eigenstaendigen, integrativen, anwendungsorientierten Humanwissenschaft wird vornehmlich fuer den deutschen Sprachraum und Osteuropa festgestellt, waehrend in den angelsaechsischen Laendern Leistungs- und Trainingsprobleme zumeist durch sportwissenschaftliche Disziplinen bearbeitet werden, die aus den zum Gegenstand beitragsfaehigen "Basis-" oder "Mutterwissenschaften" entstanden sind. Die Hauptthemen der gegenwaertigen wissenschaftlichen Diskussion, die auf Symposien und in Publikationen eroertert wurden, werden angesprochen. Verwiesen wird auf einige inhaltliche Akzente und Tendenzen im gegenwaertigen Entwicklungsstadium, unter anderem die Aufwertung des Techniktrainings und die Ausarbeitung einer Allgemeinen Wettkampflehre. Perspektiven der weiteren Entwicklung lassen sich nach Auffassung des Autors kaum vorhersagen. Fuer besonders notwendig wird eine internationale Organisation der Trainingswissenschaft erachtet. Verf.-Referat