Abstract

Der Einfluss des Tagesrhythmus auf die motorische Leistungsfaehigkeit und die psychologischen Reaktionen auf Belastung im Tagesrhythmus werden hinsichtlich des Ermuedungsprozesses eroertert. Beruecksichtigt werden submaximale und maximale Belastung, Unterschwingungen im normalen Rhythmus, Ueberlagerungen durch Trainingseffekte, Beeinflussung durch Faktoren wie subjektive Anstrengung, Motivation, Thermoregulation, allgemeine und individuelle koerperliche Eigenschaften und die Unterbrechung des zirkadianen Rhythmus durch Zeitverschiebung oder Schlafentzug. Zirkadiane Rhythmen existieren fuer endokrine Funktionen, Blutvolumen, Glukosetoleranz, Muskelglykogen, Blutdruck, Herzfrequenz, Koerpertemperatur, Sauerstoffaufnahme, Ventilation und renale Ablaeufe. Im Phasenverlauf kommt die motorische Leistungsfaehigkeit der Koerpertemperatur am naechsten. Die Entgleisung des Rhythmus durch Zeitverschiebung oder Schlafentzug wirkt sich nur geringfuegig einschraenkend auf die Grobmotorik aus; die Bewegungskoordination leidet bei Schlafentzug allerdings betraechtlich. Schiffer