Coordinations posturales et expertise en gymnastique

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Haltungskoordination und Koennen beim Turnen
Autor:Marin, Ludovic; Bardy, Benoit G.; Bootsma, Reinoud J.
Erschienen in:Staps : revue internationale des sciences du sport et de l'éducation physique
Veröffentlicht:19 (1998), 46/47, S. 145-156, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Französisch
ISSN:0247-106X, 1782-1568
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199901306744
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Um die Haltungskoordination bei Nichtsportlern und guten Turnern zu vergleichen, haben 16 weibliche Vpn (8 Nichtsportlerinnen und 8 Turnerinnen) an einem Experiment teilgenommen: sie sollten in aufrechter Haltung auf einem Bildschirm die Bewegung von vorn nach hinten einer sich in Augenhoehe befindenden Zielscheibe verfolgen. Die Schwingungsfrequenz der Zielscheibe variierte von 0.15 bis 0,7 Hz. Bei dieser Studie haben wir zum einen die spontan durchgefuehrte Haltungskorrektur gemessen (Grad der Koordination zwischen Hueften und Knoecheln), zum anderen die Leistung der Verfolgungsaufgabe: Der Vorsprung (Unterschied zwischen Amplitude der Bewegung des Kopfes und dem der Zielscheibe) und der Phasenunterschied zwischen Kopf und Zielscheibe (Grad der Koordination zwischen Kopf und Zielscheibe). Die Resultate verweisen auf eine bessere Leistung der Verfolgungsaufgabe durch die Koenner. Sie zeigen ebenfalls zwei stabile Arten der Haltungskoordination, die leistungsbeeinflussend sind: einen gleichlaufenden Modus, bei dem sich Hueften und Knoechel in die gleiche Richtung bewegen (relative Phase nahe 0ø) und ein gegensaetzlicher Modus (relative Phase nahe 180ø), bei dem sich die Hueften und die Knoechel in entgegengesetzter Richtung fortbewegen. Schliesslich zeigt es sich, dass die Erhoehung der Schwingungsfrequenz der Zielscheibe zu einer abrupten Veraenderung des Modus von gleichlaufend zu gegensaetzlich zur Folge hat, und diese Aenderung bei Nichtsportlerinnen frueher als bei den Turnerinnen eintritt. Die Resultate werden im Hinblick auf die zugrundeliegenden Haltungskontrollmechanismen beim stehenden Menschen diskutiert. Die Konsequenzen fuer das turnerische Leistungsniveau beim Lernen und die Stabilitaet dieser Haltungskoordinationen werden angesprochen. Verf.-Referat