Schulsport ohne Zukunft?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Balz, Eckart
Erschienen in:Sportpädagogik
Veröffentlicht:21 (1997), 6, S. 3-5, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0171-4953
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199812306199
Quelle:BISp

Abstract

Die knappen Haushaltslagen der Bundeslaender haben bildungspolitisch zu einschneidenden Konsequenzen an den oeffentlichen Schulen gefuert. Davon betroffen ist vor allem der schulische Sportunterricht. Vor allem in Bayern, Hamburg und im Saarland wurden Planstellen gestrichen, der Berufsschulsport an Privatanbieter verkauft sowie der Sportunterricht reduziert. Angesichts dieser dramatischen Entwicklung wurden verschiedene gesellschaftliche Initiativen ins Leben gerufen (Deutscher Sportlehrerverband, Bundeselternrat), die fuer eine vorbehaltslose Aufrechterhaltung schulsportlicher Bildungsaufgaben kaempfen. Unter Beteiligung von sechs Bundeslaendern und ihrer Landessportbuende wird gefordert, den Sportunterricht wieder als staatliche Aufgabe zu sichern, notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen sowie junge Sportlehrer einzustellen. Mit eingeschaltet in die Diskussion um die Misere des Schulsports hat sich zudem der Deutsche Sportbund: in einer Resulotion werden die paedagogischen Leistungen des Faches Sport hervorgehoben, sein Einsatz fuer die Persoenlichkeitsentwicklung und Sozialerziehung der Schueler unterstrichen. Anhand von vier Aspekten (paedagogischer Anspruch, Stellenwert im Rahmen der Schulentwicklung, Positionsbestimmung, politische Forderungen) zeigt Verf. auf, wie die Krise im schulischen Sportunterricht noch zu retten ist. Lemmer