Aufsuchende, akzeptierende, abenteuer- und bewegungsorientierte, subjektbezogene Sozialarbeit mit rechten, gewaltbreiten jungen Menschen - Aufbruch aus einer Kontroverse. Dokumentation eines Workshops aus Anlass des 10jaehrigen Bestehens des Fussballfanprojektes Hannover

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Deiters, Friedrich-Wilhelm; Pilz, Gunter A.
Veröffentlicht:Münster: Lit-Verl. (Verlag), 1998, 140 S.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3825834689
Schriftenreihe:Sport - Gewalt - Gesellschaft, Band 1
Schlagworte:
Fan
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199810304890
Quelle:BISp

Buchumschlag

So einig man sich ist, dass Gewalt und Rechtsradikalismus nicht hingenommen werden koennen und duerfen, so uneins ist man sich bezueglich der Frage, wie Gewalt und Fremdenfeindlichkeit kanalisiert und zurueckgedaemmt werden koennen. Auch innerhalb der Sozialpaedagogik und Sozialarbeitswissenschaft wird sehr kontrovers diskutiert und zum Teil erbittert gestritten. Die Frage ob "aufsuchende" oder "cliquenorientierte", "akzeptierende" oder "subjektbezogene", "abenteuer- und bewegungsorientierte" oder "lebensweltorientierte" Jugendsozialarbeit droht mehr und mehr zu einem Glaubenskrieg zu werden. Um die Kontroverse konstruktiv im Interesse sozialpaedagogischer Bemuehungen der Gewaltpraevention zu wenden, hat das Fussballfanprojekt Hannover aus Anlass seines 10jaehrigen Bestehens Vertreter der unterschiedlichen sozialpaedagogischen Ansaetze zur Arbeit mit rechten, gewaltbereiten jungen Menschen zu einem Meinungsaustausch eingeladen. Dieses Buch enthaelt die Originalbeitraege zu diesem Workshop und ein persoenliches Resuemee von Oskar Negt zur Bedeutung sozialpaedagogischer Intervention in der Gewaltpraevention. Im abschliessenden Kapitel zeigen die Herausgeber, dass es sich bei den unterschiedlichen Ansaetzen weniger um ausgepraegte sozialpaedagogische Kontroversen, als vielmehr um unterschiedliche Akzentsetzungen bei der Arbeit und im Umgang mit gewaltbereiten, rechten jungen Menschen handelt. Durch das Vermeiden von Pointierungen der Gegensaetze und durch das Herausarbeiten von Gemeinsamkeiten wird der Boden bereitet fuer kuenftige sozialpaedagogische Massnahmen und Konzeptionen in der Arbeit gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Gewalt. Buchruecken