Konzept der Komplexdiagnostik fuer den Rehabilitatinssport - Stand und Entwicklungsmoeglichkeiten

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Schega, Lutz; Stoll, Oliver; Innenmoser, Jürgen
Herausgeber:Teipel, Dieter; Kemper, Reinhild; Heinemann, Dirk
Erschienen in:Sportpsychologische Diagnostik, Prognostik, Intervention. Bericht ueber die Tagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Sportpsychologie (asp) vom 08. bis 10. Mai 1997 in Jena
Veröffentlicht:Köln: bps-Verl. (Verlag), 1998, 1998. S. 360-363, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3922386598
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199810304572
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Komplexdiagnostik im Bereich des Rehabilitationssports und der Sporttherapie stellt eine Sammlung von gleichzeitig als Eingangs-, Verlaufs- bzw. Endkontrollen durchgefuehrten Labortests, Felduntersuchungen und wissenschaftlichen Tests und Beobachtungen dar. Zu beantwortende Fragen sind auf die notwendigen indikations- und persoenlichkeitstypischen Verfahren bzw. auf die ergaenzenden und hilfreichen fuer spezielle Fragen verwendbaren Verfahren gerichtet. In Anwendung sporttherapeutischer Programme orientieren die Konzepte in der Rehabilitation vornehmlich auf die Bereiche der Orthopaedie, Kardiologie, Neurologie, Psychosomatik und andere mehr. Allen Konzepten immanent sollte die individuelle, ganzheitliche Herangehensweise sein, d.h. die Methoden und Verfahren werden unter Beruecksichtigung der indikationsspezifischen Inhalte, der interdisziplinaeren Umsetzung und einer zu fordernden Qualitaetssicherung (Prozess-, Struktur- und Ergebnisevaluation) angewandt. Die Ziele sind ausgerichtet auf die fruehzeitige und nahtlose Inanspruchnahme verfuegbarer Therapiemoeglichkeiten unter Nutzung individueller Ressourcen und auf den Abbau von Leistungsdefiziten im Hinblick auf die Wiederherstellung eines bestmoeglichen Gesundheitszustandes und der sozialen Reintegration. Diese prozessgeleiteten Ziele sind abhaengig von strukturellen und organisatorischen Anforderungen hinsichtlich personeller, apparativer und raeumlicher Voraussetzungen. Notwendig fuer die Umsetzung derartiger komplexer Diagnosestrategien ist die Annaeherung an mehrdimensionale Forschungsansaetze. In Kooperation mit angrenzenden Wissenschaftsbereichen (Medizin, Psychologie, u.a.) kann ueber eine interdisziplinaere Verzahnung in der Forschungsarbeit den vorgenannten Zielstellungen und aktuellen Therapieentwicklungen Rechnung getragen werden. Es geht nach dem Verstaednis der Verf. dabei auch um die Erarbeitung und Darstellung sportwissenschaftlicher/sporttherapeutischer Inhalte, welche ueber eine verbesserte Reproduktion des Therapieverlaufs (verlaufsdiagnostische Aspekte) umgesetzt werden koennen. Im Sinne einer erweitert5en Handlungskompetenz (Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz) fuer Sportlehrer und Sporttherapeuten sollten zur Absicherung der Wirksamkeit sporttherapeutischer Massnahmen optimierte Evaluations- und Testverfahren entwickelt und eingesetzt werden. Resultierend sind vor allem handhabbare Ergebnistransformationsmoeglichkeiten denkbar, die unter Nutzung eines breiten Therapieraumes eine Uebertragbarkeit auf abweichende Bewegungsformen ermoeglichen. Verf.-Referat