Psychologisches Labortraining von Zeitprofilen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dubbick, Volker
Herausgeber:Teipel, Dieter; Kemper, Reinhild; Heinemann, Dirk
Erschienen in:Sportpsychologische Diagnostik, Prognostik, Intervention. Bericht ueber die Tagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Sportpsychologie (asp) vom 08. bis 10. Mai 1997 in Jena
Veröffentlicht:Köln: bps-Verl. (Verlag), 1998, 1998. S. 323-327, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3922386598
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199810304564
Quelle:BISp

Abstract

In einer Vielzahl sportlicher Diziplinen geht es darum, Bewegungshandlungen schnell und praezise auszufuehren. Die Prozesse des Erlernens, der Verfestigung und des Ausfuehrens solcher Bewegungshandlungen verlaufen effizienter, wenn sie durch mentale Trainingsformen unterstuetzt werden. Bereits 1913 wies der Baron de Coubertin auf die Bedeutung des Rhythmus und der Schnelligkeit im Sport hin. Insofern ist die Thematik nicht neu, nur die Technologie fuer die Sportpraxis, so Verf., ist anders. Das Trainieren der Zeitprofile im Labor erfolgt: 1. als opt./akust. Darbietung mit einer Kontrollmoeglichkeit durch die Zeitlupe am Bildschirm (Die sportlichen Bewegungsfolgen werden im Video durch Toene untersetzt);. 2. als akustische Darbietung am PC im Soll/Ist-Vergleich (Vergleich zwischen dem vorgegebenen Zeitprofil mit dem vom Sportler aus dem Gedaechtnis rekapitulierten Zeitprofil; Vergleich zwischen objektivem und subjektivem Zeitprofil); 3. als Integration in das Autogene Training (AT) oder Mentale Training (MT) sowie 4. als Integration in das Autogene Training oder Mentale training unter mind machine (MM). Das mentale Training von Zeitprofilen verfolgte zunaechst das Ziel, einen dynamischen Bewegungsrhythmus zu entwickeln, der ueber einen effektiveren Krafteinsatz zur Verbesserung der sportlichen Leistung im Training und im Wettkampf fuehren sollte. Im Verlauf der Anwendung dieser Methode kamen alle trainierten Sportler zu persoenlichen Rekordleistungen im Zeitraum zwischen der 12. und 25. Trainingsstunde. Zunehmend wird diese Methode auch genutzt: 1. zur Unterstuetzung der Umsetzung der Trainingsleistung in die Wettkampfleistung bei den sog. Trainingsweltmeistern, 2. beim Abbau sportartspezifischer Aengste, 3. zur schnelleren Erlernung technisch komplizierter sportlicher Elemente, 4. als Bezugssystem zur Verstaerkung der Motivation, 5. zur Verbesserung der Konzentration und Aufmerksamkeit sowie 6. zur Erreichung der urspruenglichen sportlichen Leistung nach Verletzung oder Krankheit. Verf.-Referat