Abstract des Autors

Die zentrale Bedeutung des Koerperselbstkonzeptes im Rahmen sportlicher Aktivitaeten wird von verschiedenen Autoren hervorgehoben. Dabei wird einerseits ein Einfluss der sportlichen Aktivitaet auf das Koerperselbstkonzept, andererseits ein Einfluss des Koerperselbstkonzeptes auf die sportliche Aktivitaet angenommen. Allerdings sind die Befunde als uneindeutig zu bezeichnen. Auffaellig ist dabei die Unterschiedlichkeit der verwendeten Messinstrumente wie auch der Stichproben. Es kann vermutet werden, dass dies in starkem Masse zur Heterogenitaet der Befunde beitraegt. Zur Erfassung des Koerperselbstkonzeptes (bzw. der davon abweichend benannten, aber darunter subsummierbaren Konstrukte) sind eine Reihe von Fragebogenverfahren entwickelt worden. Bei Betrachtung der Verfahren fallen die unterschiedliche Dimensionalitaet (zwei bis elf Dimensionen), der unterschiedliche Inhalt und Kontext der Dimensionen (z.B. eher sportbezogen, aktivitaetsbezogen oder allgemein koerperbezogen) sowie die divergierenden testtheoretischen Kennwerte auf. Intention dieser Darstellung ist, die Variabilitaet und mithin die Abhaengigkeit testtheoretischer Kennwerte (interne Konsistenz, Dimensionalitaet) sowie der gruppendiagnostischen Qualitaet zweier Frageboegen von der verwendeten Stichprobe bzw. dem Treatment zu verdeutlichen. Zudem wird ihrer Eignung im Kontext sportwissenschaftlicher Untersuchungen nachgegangen. Verf.-Referat