Bewaeltigungstechniken maennlicher Fussballschiedsrichter unterschiedlicher Erfahrung in spezifischen Spielsituationen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Teipel, Dieter; Kemper, Reinhild; Heinemann, Dirk
Herausgeber:Teipel, Dieter; Kemper, Reinhild; Heinemann, Dirk
Erschienen in:Sportpsychologische Diagnostik, Prognostik, Intervention. Bericht ueber die Tagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Sportpsychologie (asp) vom 08. bis 10. Mai 1997 in Jena
Veröffentlicht:Köln: bps-Verl. (Verlag), 1998, 1998. S. 144-148, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3922386598
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199810304486
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Schwerpunkt der Studie wurde auf die Analyse der psychischen Beanspruchung von Fussballschiedsrichtern gelegt. Hierbei wurden die spezifischen Bewaeltigungstechniken im Alltag, vor dem Spiel, waehrend des Spiels und nach dem Spiel untersucht. An der Befragung nahmen insgesamt 161 maennliche Schiedsrichter von der Bezirksliga bis zur Bundesliga teil. Anhand der Medianaufteilung des Erfahrungsalters wurde eine Gruppe weniger erfahrener und eine Gruppe erfahrener Schiedsrichter gebildet. Die erfahrenen Schiedsrichter schaetzten in Bezug auf den Alltag die Bewaeltigungstechniken der regelmaessigen medizinischen Untersuchung, der gesunden Lebensfuehrung und der gesunden Ernaehrung als nachweislich angemessenere Strategien ein als die unerfahrenen Schiedsrichter. Die erfahrenen Schiedsrichter befuerworteten hinsichtlich der Situation vor dem Spiel die Techniken der guten Vorbereitung der Besprechung und des guten Aufwaermens in der Kabine als staerker zutreffend als die unerfahrenen Schiedsrichter. Die erfahrenen Schiedsrichter beurteilten in Bezug auf das Spiel die Strategien der situationsbezogenen lockeren Bemerkungen und der klaren Entscheidungen als angemessenere Massnahmen als die weniger erfahrenen Schiedsrichter. Die erfahrenen Schiedsrichter wiesen in den Bewaeltigungsstrategien in Bezug auf die Situation nach dem Spiel staerkere Befuerwortungsgrade hinsichtlich des Auslaufens, der vorsichtigen Kommentare bei Sportjournalisten, des ausgedehnten Duschens bzw. Badens auf als die weniger erfahrenen Schiedsrichter. Ferner erachteten sie das Warten in der Kabine zur Vermeidung von Zuschauerbeleidigungen in staerkerem Ausmass als angemessene Bewaeltigungstechnik als die weniger erfahrenen Schiedsrichter. Die Ausbildung und Fortbildung der Fussballschiedsrichter sollte durch die Befunde der Untersuchung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch ergaenzt werden. Verf.-Referat