Abstract

Das Wort Biathlon setzt sich aus dem griechischen 'bi' - zwei und 'athlon' - Wettbewerb zusammen, seine sportliche Geschichte nimmt ihren Ausgang in den Ueberlegung des modernen Pentathlons, der sich fuer die Wintermonate allerdings keinen Fuenfkampf vorstellen konnte und sich deshalb auf zwei Disziplinen, den Skilanglauf und das Schiessen, einigte. Die gemeinsame Ausfuehrung dieser beiden Aktivitaeten laesst sich unschwer bis in antike Zeiten zurueckverfolgen, in denen besonders in Skandinavien die Fortbewegung auf Skiern alltaeglich war wie auch die Tierjagd. Organisierter Biathlon existiert seit 1555, als eine finnische Armee sich erfolgreich eines russischen Angriffs erwehrte, da sie auf Skiern beweglicher waren. Auch im grossen skandinavischen Krieg 1700-18 spielten Skidivisionen eine entscheidende Rolle. Die ersten sportlichen Wettbewerbe wurden 1767 an der schwedisch-norwegischen Grenze veranstaltet. Nach wie vor in militaerischem Kontext wurden Biathlonwettbewerbe als Demonstrationssport 1924 bei den Olympischen Winterspielen in Chamonix/Frankreich eingefuehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Zuge antimilitaristischer Aspekte die Disziplin zunaechst aus dem Programm gestrichen. Seitdem sind es meistens Athleten aus den skandinavischen Laendern, die die internationale Szene beherrschen. Heute ist die Verbindung zu militaerischen Urspruengen beinahe vergessen, die Organisation der IBU (International Biathlon Union) ist die eines professionellen Sportfachverbandes und seit 1967, wo sie erstmals in der Tschechoslowakei einen Wettkampf bestritten, haben sich zunehmend auch Wettbewerbe der Frauen durchgesetzt. Eine vollstaendige Chronik aller Sieger bei wichtigen internationalen Wettkaempfen und Rekorde ergaenzt die Darstellung. SaSch