Abstract

Ausgangspunkt der theoretischen Ueberlegungen und empirischen Untersuchungen ist die Fragestellung, wie sich die Funktionen von Sprache fuer das Bewegungslernen und fuer die Bewegungsregulation beschreiben lassen. Ziel des Forschungsansatzes ist es, die Funktionen der Sprache fuer die intentionale Gesamtorganisation des Bewegungshandelns zu verdeutlichen. Im Zentrum der Untersuchung steht ein bisher im Bereich der Bewegungsforschung vernachlaessigter Aspekte: das "innere Sprechen" in Form von Selbstinstruktion. Es wird dabei im Rahmen zweier qualitativer Experimentalstudien von der Grundannahme ausgegangen, dass, wenn "inneres Sprechen" eine massgebliche Rolle im Bewegungslernen und in der Ausfuehrungsregulation spielt, sich auch die Bewegungslern- und -regulationsprozesse durch die Optimierung von Selbstinstruktionen verbessern lassen. In diesem Zusammenhang baut Verf. seine theoretischen Argumentationen auf Konzepte der kulturhistorischen Schule (Wygotski, Luria) sowie deren Rezeption im angeloamerikanischen Bereich auf. Lemmer