Kardiale und respiratorische Reflexantriebe aus der arbeitenden Skelettmuskulatur. Experimente am zirkulatorisch isolierten Hinterbeinpraeparat der Ratte

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Thimm, Franz
Veröffentlicht:Hamburg: Kovač (Verlag), 1992, 1992. 190 S., Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3860640763
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199808303451
Quelle:BISp

Abstract

Verf. untersuchte, ob chemosensitive Muskelrezeptoren einen Anteil an zirkulatorischen und respiratorischen Reflexen bei Muskelarbeit haben. Er perfundierte zu diesem Zweck isolierte Ratten-Hinterbeinpraeparate mit einer Blutersatzloesung bis auf die Nerven. In mehreren Experimenten wurden der Fluss und der Inhalt der Blutersatzloesung variiert, oder der Muskel wurde elektrisch stimuliert. Ausserdem wurden Einzel- und Wenigfaserableitungen der Gruppe-III- und Gruppe-IV-Fasern durchgefuehrt. Die Herzfrequenz- und Atemfrequenzantworten der Ratte wurden gemessen. Die Befunde zeigen, dass Atem- und Herzfrequenzantriebe aus der kontrahierenden Muskulatur stammen. Sie konnten ueber chemo-, mechano- oder thermosensitive Sensoren vermittelt worden sein. Chemosensitive Rezeptoren waren an den Herzfrequenzantrieben beteiligt. Gruppe-II- und -IV-Fasern gehoeren zum afferenten Ast des kardiorespiratorischen Reflexes. Erhoehte Milchsaeurekonzentrationen stimulierten chemosensitive Rezeptoren. Verf. vermutet, dass sich chemosensitive Muskelrezeptoren an Ausdauertraining anpassen koennen. Die Funktion chemosensitiver Muskelrezeptoren besteht darin, Energiestoffwechselaenderungen an die Herz-, Kreislauf- und Atemzentren zu melden. Schiffer