Spirometrische und spiroergometrische Adaptation von ausdauertrainierten und untrainierten Querschnittgelaehmten unterschiedlicher Laesionshoehe
Autor: | Eisenbarth, Ingo |
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Veröffentlicht: | Freiburg i. Br.: 1997, 124 S., Lit. |
Hochschulschriftenvermerk: | Köln, Dt. Sporthochsch., Diss., 1997 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Monografie |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Dokumententyp: | Hochschulschrift Dissertation |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199806302458 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Motorische Paresen, sensible Ausfaelle, aber auch unterschiedlichste Stoerungen des vegetativen Nervensystems bei Querschnittlaehmung beeinflussen insbesondere die Lungenfunktion in Ruhe und unter koerperlicher Belastung. An dieser Untersuchung nahmen 53 maennliche Probanden teil, davon waren 17 Tetraplegiker, 9 hohe Paraplegiker, 18 tiefe Paraplegiker und 9 Kontrollpersonen. Die Querschnittgelaehmten teilten wir in 16 Ausdauerleistungssportler und 28 Nichtsportler auf. Die Probanden absolvierten eine Spirometrie in Ruhe und einen Stufentest auf einem Rollstuhlergometer bis zur subjektiven Erschoepfung. Fuer spirometrische Daten liess sich eine Abhaengigkeit von der innervierten Atem- und Atemhilfsmuskulatur, und damit von der Laesionshoehe nachweisen. Kardiorespiratorische und metabolische Parameter zeigten eine Abhaengigkeit von der funktionell innervierten Muskelmasse und der sympathischen lnnervation. Die zentrale Atemregulation ueber CO2, O2 und pH stellte sich fuer alle Probanden als intakt heraus. Ausdauerleistungssportler in den Kategorien hohe bzw. tiefe Paraplegiker wiesen im Vergleich zu Untrainierten eine deutliche Steigerung der Leistungsfaehigkeit (102,75 vs 52,6 bzw. 104,4 vs 63,5 Watt), eine Erhoehung der maximalen Sauerstoffaufnahme (2107 vs 1619 bzw. 2586 vs 1806 ml/min) und des Atemzeitvolumens (104 vs 67,6 bzw. 111,89 vs 62,96 l/min), bei einer hoeheren maximalen Atemfrequenz (72,72 vs 50,78 bzw. 57,52 vs 38,11 1/s) auf. Im Vergleich dazu fanden sich bei Tetraplegikern deutlich verminderte Werte fuer die Parameter Atemfrequenz, Atemzeitvolumen, Leistung, Herzfrequenz, Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe. Regelmaessiges aerobes Ausdauertraining fuehrt bei Querschnittgelaehmten zu einer hoeheren Leistungsfaehigkeit und einem erheblichen gesundheitspraeventiven Effekt, verbunden mit einer verbesserten Lebensqualitaet. Verf.-Referat