Bewegungskoordination und sportliche Leistung aus der Sicht einer interdisziplinären Biomechanik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gollhofer, Albert; Schmidtbleicher, Dietmar
Erschienen in:Bewegungskoordination und sportliche Leistung integrativ betrachtet : 2. Bernstein-Konferenz und 2. gemeinsames Symposium der dvs-Sektionen Biomechanik, Sportmotorik und Trainingswissenschaft vom 25. - 27.09.1996 in Zinnowitz
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1997, S.142-152, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Trainingswissenschaft ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Biomechanik ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportmotorik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880203059
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199804301258
Quelle:BISp

Abstract

Trotz allgemein stark ansteigender Publikationszahlen in der Sportwissenschaft ist die Anzahl der Arbeiten, die sich mit der Schnittmenge aus Biomechanik, sportlicher Leistung und Bewegungskoordination interdisziplinaer befassen noch verschwindend klein. Ursachen dafuer werden sowohl in unzureichend herausgearbeiteten Strukturmodellen als auch im mangelnden Theorieverstaendnis gesehen. Im vorliegenden Beitrag werden auf der Basis des Konvergenzmodells nach Winter (1990), aktuelle empirische Forschungsergebnisse aus der intra- und intermuskulaeren Koordinationsforschung vorgestellt. Waehrend zur intramuskulaeren Koordination zahlreiche grundlegende Arbeiten vorliegen, die eine konsistente theoretische Fundierung besitzen, ist das Verstaendnis des intermuskulaeren Zusammenspiels in komplexen Bewegungsablaeufen noch nicht so ausreichend dokumentiert, dass einheitliche Aspekte einer Bewegungskoordination formuliert werden koennten. Grosse Hilfe verspricht sich die Biomechanik von den in den letzten Jahren immer staerker in den Vordergrund gerueckten Moeglichkeiten der Modellierung. Als Mittel zur Analyse bewegungsstruktureller Aspekte kann heute, auf der Basis leistungsstarker Algorithmen und hoher Rechnerkapazitaeten, eine gute, sehr wirklichkeitsnahe Bewegungssimulation erstellt werden, die die aeusseren und die inneren Aspekte der Bio- und Mechanik beruecksichtigt. Fuer die Zukunft ist zu fordern, dass die Verteilung der notwendigen Sachkompetenz im Wissenschaftsverbund erfolgen muss. Nur ueber einen interdisziplinaer und anwendungsorientierten Arbeitsansatz sind Forschungsergebnisse produzierbar, die kompetente Praxisloesungen versprechen. Verf. - Referat