Abstract

Das EMG-Mapping ermoeglicht eine objektiv-quantitative Kennzeichnung muskulaerer Aktivierungsprozesse. Die Kennzeichnung der raeumlichen Aktivitaetsverteilung ist besonders zur Objektivierung der bei verschiedenen Krankheitsbildern auftretenden Koordinationsstoerungen notwendig. Ziel der Studie ist die Darstellung muskulaerer Koordinationsstoerungen in ihrem Verlauf bei Patienten mit Knieendoprothese. Mit einem 16-Kanal-Oberflaechen-EMG-Geraet wurde die elektromyographische Aktivitaet des M. quadriceps femoris bei verschiedenen isometrischen Kontraktionen erfasst. Bei 24 Patienten (mittleres Alter 64,9 ñ 10,0 Jahre) mit Knieendoprothese wurden prae- und postoperative (4, 8 und 12 Wochen) Kontrollen durchgefuehrt. Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem EMG-Mapping eine objektiv-quantitative Darstellung von Aktivierungsgrad und -muster des M. quadriceps femoris vor bzw. nach Implantation einer Knieendoprothese moeglich ist. Die Implantation einer Knieendoprothese fuehrt zu einer muskulaeren Koordinationsstoerung, die im Verlauf einer stationaeren AHB-Massnahme nur zum Teil kompensiert werden kann. Verf. - Referat