Leistungsfähigkeit, Herzfrequenzverhalten und sympathische Regulation von Schrittmacherpatienten im frequenzadaptierten (VVI-R, DDD-R) und nicht sensorgesteuerten Modus (DDD)

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Performance capacity, heart rate behavior and sympathetic regulation of pacemaker patients in rate-adapted mode (VVI-R, DDD-R) versus non-sensor DDD-pacing
Autor:Dickhuth, H.H.; Heitkamp, Hans-Christian; Konz, K.H.; Röcker, K.; Haasis, R.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:48 (1997), 9, S. 324-329, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199709207358
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Implantation von frequenzadaptierten Schrittmachern wird durchgefuehrt, um eine moeglichst physiologische Belastungsreaktion und Verbesserung der Leistungsfaehigkeit im Vergleich zu anderen Stimulationsformen zu erreichen. Wir ueberpruefen dies an einem unselektionierten Patientengut von 17 maennlichen Schrittmacherpatienten (11 AV-Block III, 6 SSS, 1 SSS+AV-Block II). In randomisierter Reihenfolge nach jeweils einer Woche Stimulation in den Modi DDD, DDD-R und VVI-R wurden auf einem Laufband die Frequenzregulation, die ergometrische Leistungsfaehigkeit und die vegetative Belastungsreaktion untersucht. Die haemodynamische Ausgangssituation vor jeder Belastung wurde mittels Echokardiographie kontrolliert. Als Vergleichskollektiv diente eine Gruppe von 10 herzgesunden Maennern. Bei unveraenderter haemodynamischer Ausgangssituation waren bei allen drei Stimulationsformen die submaximale Leistungsfaehigkeit, gemessen an der Laktatleistungskurve, und die vegetative Belastungsreaktion (Plasmakatecholaminverhalten) unveraendert. In der Herzfrequenzregulation zeigten sich tendenzielle Unterschiede. So kam es im VVI-R-Modus und im DDD-R-Modus initial zu einem unphysiologischen ueberschiessenden Herzfrequenzanstieg mit anschliessender Abflachung. Demgegenueber fand sich im DDD-Modus ein der Vergleichsgruppe entsprechender linearer Frequenzanstieg. Die Ergebnisse unterstuetzen die Auffassung, dass nur ausgewaehlte Patienten insbesondere mit schwerer chronotroper Insuffizienz von frequenzadaptierten Schrittmachern profitieren. Dies koennte durch die Belastungsreaktion vor Implantation eines Schrittmachers ueberprueft werden. Verf.-Referat