Abstract des Autors

Bei 104 Freizeitlaeufern (83 Maenner und 21 Frauen) wurde waehrend des Lauftrainings ohne vorherige Kenntnis ueber das Procedere der Untersuchung die Laktatkonzentration bestimmt. Anschliessend machten die Probanden in einem Fragebogen Angaben zum Training. Es erfolgte eine Unterteilung der Probanden in gesundheitsorientierte Anfaenger ohne Wettkampfteilnahme (A), gesundheitsorientierte Fortgeschrittene ohne (G0) und mit Wettkampfteilnahme (G1) sowie leistungsorientierte fortgeschrittene Wettkaempfer (L). Die wesentlichen Ergebnisse waren: Die Anfaenger hatten eine Trainingslaktatkonzentration von 4,64+/-1,76 mmol/l. 50% der Laktatwerte lagen in dieser Gruppe ueber 4 mmol/l. In der G0-Gruppe hatten die Maenner mit 4,26+/-1,79 gegenueber 2,74+/-1,26 mmol/l bei den Frauen signifikant hoehere Trainingslaktatkonzentrationen. In der G1-Gruppe lag die mittlere Laktatkonzentration bei 2,59+/-1,53 und in der L-Gruppe bei 2,22+/-1,01 mmol/l (p>0,05). Leistungs- bzw. Gesundheitsorientierung und Wettkampferfahrung hatten keinen Effekt auf das Trainingslaktat. Die Unterschiede in der Laktatkonzentration liessen sich durch den unterschiedlichen Trainingsumfang erklaeren. Pro 10 km Umfangssteigerung in der Woche nahm die Laktatkonzentration um 0,34 mmol/l ab. Oberhalb eines Umfanges von 60 km/Woche wurde kein Laktatwert ueber 4 mmol/l registriert. Nach den Ergebnissen sollten Laufanfaenger unter qualifizierter Anleitung ein Training beginnen. Fortgeschrittenen Laeufern mit geringen Trainingsumfaengen ist eine Ueberpruefung der Intensitaet im Training anzuraten. Verf.-Referat