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Sportbiomechanische Gesichtspunkte zur Diagnostik des menschlichen Ganges

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Herrmann, Hartmann; Rauscher, Monika
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:37 (1996), 1, S. 95-104, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199707205926
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ein wichtiges Aufgabenfeld sportbiomechanischer Taetigkeit besteht in der individuellen Betreuung und Optimierung von Bewegungsablaeufen. Dies schliesst auch das sportliche Gehen und Laufen ein. Speziell zur effektiven Optimierung von Gehbewegungen benoetigt der Sporttreibende u.a. sogenannte objektive Fremdinformationen ueber realisierte Bewegungsablaeufe beim Training und Wettkampf. Sie resultieren aus diagnostischen Erhebungen und daraus vorgenommenen Ergebnisbewertungen im Vergleich zu aktuellen Erkenntnisstaenden der Sporttechnik (Sporttechnisches Leitbild). Vergleichbare Zielsetzungen und Vorgehensweisen werden seit vielen Jahrzehnten in der Medizin und Rehabilitation verfolgt. Konkret bestehen sie in folgenden Aufgabengebieten: 1. Quantitative Erfassung relevanter Messgroessen, mittels derer eine Unterscheidung gesunder und pathologisch veraenderter Bewegungsablaeufe ermoeglicht wird sowie staendige Weiterentwicklung erforderlicher Untersuchungsverfahren. 2. Bestimmung alters-, geschlechts- und koerperbauspezifischer sowie zeitlich signifikant veraenderlicher Groessen, deren Erfassen/Beruecksichtigen eine objektive Verlaufskontrolle im Rahmen der Diagnose, Therapie und Rehabilitation ermoeglicht. 3. Ermittlung von Kriterien zur Bewertung der Konstruktion und Funktion orthopaedischer Hilfsmittel, Gelenkimplatanten, u.ae. 4. Individuelle Betreuung und Optimierung von Bewegungsablaeufen Behinderter und medizinisch sowie prothetisch Versorgter. Somit liegt es einerseits nahe, die hierbei gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen zum "Gangbild" des Menschen, den Zweckmaessigkeitskriterien und Diagnoseverfahren zusammenzufuehren und in die jeweiligen Bereiche zu transferieren. Andererseits unterliegt die Anschaffung moderner Diagnoseverfahren hohen finanziellen Aufwendungen. An der Universitaet Leipzig, initiiert durch die Fachgruppe Sportbiomechanik, gibt es deshalb Bestrebungen, einen durch die Medizin und Sportwissenschaft der Universitaet gemeinsam zu nutzenden komplexen Diagnosemessplatz aufzubauen. Verf.-Referat