Abstract des Autors

Der Einsatz des vom Verf. beschriebenen Objektivierungsverfahrens erweist sich als eine wirksame Methode zur Analyse der Anforderungsspezifika im Kanu-Slalom und ermoeglicht eine Reihe von wissenschaftlichen und praxisrelevanten Aussagen: 1) Mit der rechnergestuetzten Videoanalyse werden Daten erfasst und so bearbeitet, dass gesicherte Aussagen zu leistungsbestimmenden Torkombinationen und deren Abhaengigkeit zum Wettkampfergebnis getroffen werden koennen (Aussagen zum Einzelwettkampf und Jahres- Mehrjahresverlauf). 2) Wesentliche Unterschiede in der Befahrungsgestaltung (Einzelwettkampf und Jahresverlauf) von Weltspitzenathlet und nationale Auswahlkader werden gekennzeichnet und ermoeglichen trainingsmethodische Folgerungen. 3) Die Veraenderung technisch-taktischer Anforderungsstrukturen (Befahrungsanforderungen internationaler Wettkaempfe) sind erfassbar und lassen Ableitungen fuer eine zielorientierte Trainingsarbeit zu. 4) Optimale Bewegungsfolgen (Bewegungsalgorithmen) bei der Befahrung von leistungsbestimmenden Torkombinationen werden im Sinne einer Zielorientierung gekennzeichnet. 5) Die Uebereinstimmung des zeitlichen Ablaufs der Bewegungsvorstellung mit dem zeitlichen Ablauf der Bewegungsausfuehrung ist darstellbar und Beziehungen zur Wettkampfleistung koennen berechnet werden. Die gekennzeichnete rechnergestuetzte Videoanalyse wurde bei den Weltmeisterschaften 1991 erprobt, zur Wettkampfanalyse der olympischen Wettkaempfe im Kanu-Slalom und nachfolgender internationaler Wettbewerbe erfolgreich eingesetzt. Verf.-Referat