Kinematische Analyse des Stabhochsprungsprungs der Frauen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Grabner, Stefanie
Erschienen in:Die Lehre der Leichtathletik
Veröffentlicht:36 (1997), 4, S 7-8; 5, S. 9-10; 6, S. 11-14, Lit.
Herausgeber:Kinematische Analyse des Stabhochsprungs der Frauen
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199706205217
Quelle:BISp

Abstract

Die vorliegende Untersuchung ist die erste umfassende Technikanalyse des Stabhochsprungs der Frauen unter quantitativen Gesichtspunkten, d.h. mit Hilfe der Kinematik. Elf Springerinnen nahmen an dem fuer die Untersuchung ausgewaehlten Wettkampf (Internationales Frauen-Stabhochsprung-Meeting in Pulheim am 3. Februar 1995) teil. Untersucht wurden folgende Aspekte: Teilhoehen und Zeitstruktur, Geschwindigkeitsverlauf des KSP, Anlauf-/Absprungmerkmale, Stabsehnenverkuerzung und Griffhoehe/Ueberhoehung. Wesentliche Ergebnisse: Wichtige Kriterien fuer eine gute Sprungleistung sind die Griffhoehe am Stab sowie eine grosse Ueberhoehung (Differenz zwischen maximaler KSP-Hoehe und Nettogriffhoehe). Ausserdem zeigen die leistungsstaerkeren Springerinnen in der Stabentspannungsphase hoehere Vertikalgeschwindigkeiten des KSP. Darueber hinaus ist ihr Absprungpunkt deutlich weiter von der Nullinie entfernt als der der leistungsschwaecheren Athletinnen, und sie zeigen eine geringere Tendenz zum Unterlaufen als diese. Defizite der Frauen im Vergleich zur Weltspitze im Maennerstabhochsprung bestehen insbesondere hinsichtlich der Anlaufgeschwindigkeit sowie der Griffhoehe. Ausserdem gibt es Probleme hinsichtlich der Umsetzung der vorhandenen Energie in Vertikalgeschwindigkeit und somit in Hoehenzuwachs waehrend der Stabentspannungsphase. Sowohl die maximal erreichte Vertikalgeschwindigkeit als auch die Vertikalgeschwindigkeit zum Zeitpunkt des Stabverlassens liegt bei allen untersuchten Frauen deutlich unter den Werten, die bei Sergei Bubka und weiteren maennlichen Weltklasseathleten zu beobachten sind. Schiffer