Abstract des Autors

Es ist berechtigt, die klinische Problematik der Schulterinstabilitaet unter dem besonderen Blickwinkel der Sportverletzung zu betrachten, weil der Sport an sich ein erhoehtes Verletzungsrisiko beinhaltet und weil nach stattgehabter Luxation das Rezidivrisiko fuer den Sportler ungleich hoeher liegt als fuer den sportlich Inaktiven. In einer Untersuchung der Mayo Clinic in USA lag die vergleichbare Redislokationsrate bei gleichaltrigen Jugendlichen und standardisierter Therapie bei 82% gegenueber nur 30%. Die Zunahme des Freizeit- und Spitzensports, steigende Rasanz der Sportaktivitaeten und das Aufkommen neuer Sportarten (z.B. Squash, Windsurfen, Snowboard) hat die Zahl der Schulterverletzungen erhoeht. Auf medizinischer Seite steht dem eine verbesserte Diagnostik und Therapie gegenueber, die dem frueher geuebten Nihilismus bei der Behandlung von Schulterluxationen gewichen ist. Ziel dieser Arbeit ist es, basierend auf neuen Erkenntnissen der Pathomechanik, eine rationelle Untersuchung der instabilen Schulter und ein abgestuftes Behandlungskonzept vorzustellen. Verf.-Referat