Abstract

Aerztliche Untersuchungen im Turnen und Eiskunstlauf ueber laengere Zeit haben gezeigt, dass medizinisch-biologische Aspekte sehr vielgestaltig sind. Gruende dafuer werden im zeitigen Trainingsbeginn in diesen Sportarten gesehen. Eine komplexe Bewertung der funktionellen Moeglichkeiten der speziellen Leistungsfaehigkeit zeugt von der altersbedingten Unvollkommenheit der adaptiven Systeme der jungen Sportler. Die Entwicklung der morphologischen und motorischen Funktionen erfolgt ungleichmaessig, das kalendarische Alter junger Turner stimmt in 48% nicht mit dem biologischen ueberein. Der Unterschied in den Mechanismen der Langzeitadaption, die Spezifik der Verletzungsanfaelligkeit und die Besonderheiten der geschlechtlichen Reife sind Ausdruck fuer die altersmaessige Nichteignung der funktionellen Systeme und der Nichtadaequatheit ihrer Reaktionen auf die physischen Belastungen. Deshalb ist nach Meinung der Autoren nur ein differenziertes Korrektursystem in der Lage, die geplanten Trainingsumfaenge zu realisieren, indem die Sportler an die angespannteste und fuer Verletzungen besonders anfaellige Periode der Aneignung komplizierter Elemente unter Beachtung der Gesunderhaltung und der Erzielung hoher Leistungen herangefuehrt werden. Schnuerer