Women's participation in sports and the Olympic Games in Germany and Norway : a socio-historical analysis

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Die aktive Teilnahme von Frauen am Sport und an den Olympischen Spielen in Deutschland und Norwegen : eine sozio-historische Analyse
Autor:Pfister, Gertrud
Erschienen in:Journal of comparative physical education and sport
Veröffentlicht:16 (1994), 1, S. 30-49, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:1010-8262
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199702202889
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Eine kulturvergleichende Studie der Frauensportgeschichte ermoeglicht eine Ursachenforschung fuer oder gegen Entwicklungen auf dem Gebiet einer eigenen Frauenkoerperkultur. Aus gemeinsamen Tendenzen und kulturellen Unterschieden lassen sich sozio-strukturelle Schnittpunkte zwischen Frauensport und gesamtgesellschaftlichen Lebenszusammenhaengen von Frauen erfassen. Mittels einer Literaturanalyse wird die Teilnahme von Frauen aus Deutschland und Norwegen an den Olympischen Spielen fuer den Zeitraum 1908-1968 rekonstruiert und miteinander verglichen. Die Teilnahme an Olympischen Spielen wird als Messungskriterium fuer Aspekte der Verbreitung, Akzeptanz und Bedeutung des Frauenwettkampfsportes im jeweiligen Land verstanden. Die Zulassungskriterien fuer Frauen gelten als Indikator bezueglich der Integration der Frauen sowohl im Feld des Wettkampfsports als auch in einer leistungsorientierten Gesellschaft, jedoch nicht hinsichtlich ihrer Emanzipation. Zur Vermeidung eindimensionaler Interpretationsansaetze beruecksichtigt die Untersuchung nicht allein sportbezogene Aspekte, sondern integriert sozio-oekonomische Faktoren genauso wie theoretische Ueberlegungen zu Geschlechterverhaeltnissen. Allgemeine sportpolitische Entwicklungen der beiden Laender - unter Einbeziehung einer Analyse der Teilnahme von Maennern an den Olympischen Spielen - werden in die Analyse bewusst integriert, um frauensportspezifische Tendenzen herausarbeiten zu koennen. Verf. erarbeitet ein korrelatives Verhaeltnis der Berufstaetigkeit von Frauen und der Verbreitung und des Stellenwerts des Frauensports im jeweiligen Land, und interpretiert dies als wichtigen Indikator fuer die Teilnahme deutscher und norwegischer Frauen an den Olympischen Spielen. Ferner sollte der Einfluss verschiedener Faktoren, wie klimatische Bedingungen, zeitliche Einschraenkungen, religioese und moralische Wertvorstellungen, die Sportindustrie sowie die zur Verfuegung stehenden Sportstaetten, naeher analysiert werden, um das Ausmass ihres Einflusses auf die Entwicklung des Frauensports zu beleuchten. (Luetkens)