Abstract

Vor dem Hintergrund der Vorschaedigung von 90% der deutschen Fliessgewaesser verschaerfen moderne Freizeitentwicklungen den Nutzungskonflikt um naturnahe Restflaechen. Die zunehmende Nutzung naturnaher Gewaesser durch immer staerker ausdifferenzierte Wassersportarten fuehrt zu einer empfindlichen Beeintraechtigung der Pflanzen- und Tierwelt. Eine Loesung bietet eine flaechendeckende Zoneneinteilung, die zu mehr Handlungssicherheit fuehren wuerde: 1. Kernbereiche des Naturschutzes; 2. Pufferbereiche mit extensiver Erholungsnutzung unter Auflagen; 3. belastbare Flusslandschaften. Dabei erscheinen Groessenordnungen von 5% fuer die Taburaeume und 10% bis 15% fuer die extensive Nutzung unter Auflagen fuer beide Seiten tolerabel. Diese Loesung muss unter Einsatz aller moeglichen Massnahmen durchgesetzt werden. Eine Beschraenkung auf Aufklaerung und Selbstbegrenzung reicht nicht aus, vielmehr sind verbindliche Ge- und Verbote sowie zeitliche und raeumliche Begrenzungen erforderlich. Notwendig ist auch eine Einbindung landesweiter Programme zur oekologisch orientierten Erholungsvorsorge. Wuttke