Verliert der Wettkampfsport die Kinder und Jugendlichen?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kurz, Dietrich
Erschienen in:FK-Info / Freiburger Kreis
Veröffentlicht:1995, 6/7, S. 7-14
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199603106172
Quelle:BISp

Abstract

In einer repraesentativen Fragebogenstudie zum Sportengagement von Kindern und Jugendlichen wurden 3630 Kinder und Jugendliche vom 3. bis 13. Schuljahr im Herbst 1992 in Nordrhein Westfalen befragt. Die Untersuchung verdeutlicht, dass der Sportverein in den alten Bundeslaendern weiterhin die fuehrende Rolle in der ausserschulischen Jugendarbeit spielt. Dabei stellt sich allerdings auch heraus, dass es schwierig ist, die Jugendlichen langfristig an den Verein zu binden. Die sozialen Ungleichheiten hinsichtlich des Sportinteresses bleiben bestehen. Verf. entnehmen aus den Befunden drei wesentliche Hinweise: 1. Nur wenige Kinder moechten eine enge inhaltliche Spezialisierung fuer laengere Zeit. Wettkampfsport ist der Sport der Wahl fuer zwei Drittel der maennlichen und die Haelfte der weiblichen jugendlichen Vereinsmitglieder. Nur ein geringer Teil ist bereit, auch mit steigendem Alter viel Zeit fuer den Sport zu investieren. Qualitaet des Trainings, die Jugendlichen ernst nehmen, demokratische Mitbestimmungsmoeglichkeiten bieten, Aufgaben uebernehmen und das Vereinsleben mitgestalten koennen sind dabei wichtige Faktoren. Lemmer