Krattraining aus orthopaedischer Sicht

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Orthopaedic aspects of weight training
Autor:Dingerkus, M.L.; Martinek, V.; Oettl, G.
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:11 (1995), 4, S. 272-276, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199602105839
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Kraftsport erlebte in den letzten 15 Jahren einen enormen Zuwachs. Neben den ueber 4.000.000 Freizeitsportlern in den Fitneszstudios ist das Krafttraining auch aus dem Leistungs- und Profisport sowie der Rehabilitation nicht wegzudenken. Anhand von Ergebnissen einer in kommerziellen Fitness- und Bodybuildingstudios durchgefuehrten Befragung von 112 Maennern und 62 Frauen setzt sich die vorliegende Arbeit kritisch mit den Auswirkungen des Krafttrainings auf den Stuetz- und Bewegungsapparat auseinander. 41 befragte Personen erlitten 70 Muskelverletzungen oder beklagten trainingsbedingte Beschwerden. Dabei traten Muskelverletzungen (43%) und Tendopathien (38%) am haeufigsten auf; hauptsaechlich waren die Schulter (30%), die Lendenwirbelsaeule (27%) und das Knie (17%) betroffen. Die meisten Verletzungen resultierten aus einem zu hohen Trainingsgewicht, einer inkorrekten Durchfuehrung und einer zu hohen Wiederholungsfrequenz der Uebungen. Die Verletzungsinzidenz lag mit 0,4/1000 Trainingsstunden im Vergleich zu anderen Sportarten relativ niedrig. Durch individuelle Anpassung des Trainingsprogramms unter fachmaennischer Anleitung koennte die Haeufigkeit von Ueberlastungen und Verletzungen noch weiter reduziert werden, so dass Krafttraining als eine sinnvolle koerperliche Betaetigung fuer alle Altersgruppen empfohlen werden kann. Verf.-Referat