Dienstleistung Kindersport. Sozial-selektive Effekte der Kommerzialisierung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Cachay, Klaus; Thiel, Ansgar
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:44 (1995), 11, S. 453-462, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199602105564
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der organisiert Sport hat sich zwar immer bemueht, seine Entwicklung im Sinne einer "sozialen Offensive" zu gestalten, war dabei allerdings nur begrenzt erfolgreich. Seine Strukturen sind vielmehr sozial selektiv. Der vorliegende Artikel geht der Frage nach, ob die soziale Selektion der Sportvereine durch zu beobachtende Professionalisierungs- und Kommerzialisierungstendenzen noch verschaerft wird. Es wird deshalb nach den sozialen Merkmalen von Eltern gefragt, die ihre Kinder auf Kindersportschulen schicken, und nach den Gruenden, die sie hierzu veranlassen. Ein wesentlicher Grund dieser Gruppe von Eltern scheint in einer Tendenz zur "Paedagogisierung der individuellen Lebensfuehrung" zu liegen. Die Eltern der Kindersportschueler zeichnen sich offensichtlich dadurch aus, dass sie in besonderem Masse die Zukunft ihrer Kinder planen und gestalten wollen. Verf.-Referat