Myositis ossificans circumscripta posttraumatica

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Guessbacher, A.; Rompe, G.
Erschienen in:Überlastungsschäden im Sport : 32. Fortbildungstagung des Berufsverbandes der Ärzte für Orthopädie e.V., Hannover vom 28. Nov. bis 1. Dez. 1991
Veröffentlicht:Stuttgart: Thieme (Verlag), 1993, S. 251-254, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3137949017
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199601105018
Quelle:BISp

Abstract

Verf. empfehlen, "heterotope Ossifikation" dem Namen "Myositis ossificans" vorzuziehen, da die Krankheit kein entzuendlicher Vorgang ist. Verknoecherungen der Muskulatur sind in der Regel singulaer und eng lokalisiert. Ungefaehr 40% der zirkumskripten heterotopen Ossifikationen sind nicht auf Traumen zu beziehen. Diagnostiziert wird die Krankheit nach Abklingen der unmittelbaren posttraumatischen Beschwerden, wenn es ab der 2. Woche zu einer schmerzhaften Schwellung mit lokaler Temperaturerhoehung kommt. Bis zum 5. Monat verhaertet und verknoechert der Muskel und der Knochen reift aus. Bei fehlender Unfallanamnese ist an ein parostales osteogenes Sarkom zu denken. Histologisch sind im Fruehstadium Muskelnekrosen und Bindegewebsproliferation zu erkennen. Im Intermediaerstadium sind Fibroblasten und die Umwandlung zu Osteoblasten sichtbar, ferner ist unreifes Osteoid zu finden. Im Spaetstadium verkalkt der Muskel und ein Knochen reift. Therapiert wird mit konsequenter Schonung, medikamentoeser Behandlung, Roentgenbestrahlung oder operativen Massnahmen. Als Prophylaxe wird die korrekte Behandlung der Muskelverletzung angesehen. Wackerhage