Trainieren, korrigieren oder riskieren? Zur Rationalitaet unterschiedlicher Koerper- und Bewegungskonzepte in der Jugendarbeit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Becker, Peter
Erschienen in:Neue Praxis
Veröffentlicht:24 (1994), 6, S. 490-501
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-9857
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199601104817
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von der gesellschaftlichen Bedeutung, die koerperliche Schoenheit in der Gesellschaft hat und davon, dass gerade Jugendliche immer haeufiger zu Trendsettern von Koerperkulturen werden, ist die neu zu beobachtende Attraktivitaet von Koerperpraktiken in der Jugendarbeit verstaendlich. Wie am Beispiel der Erlebnispaedagogik gezeigt wird, ist die Nachfrage nach koerperlichen Aktivitaeten so gewachsen, dass die Paedagogen und Sozialarbeiter kaum noch auf eine praktische Thematisierung von Koerperlichkeit verzichten koennen. Neben der Erlebnispaedagogik sind es drei weitere Praxisansaetze, fuer die die somatische Grundlage ihrer Arbeit ist. Der Autor befasst sich mit dem "klassischen" Sport, der Motologie und der Marburger Konzeption einer koerper- und bewegungsbezogenen Jugendsozialarbeit, mit ihren jeweiligen Weltbildern und ihren Subjektauffassungen. Er kommt zu dem Schluss, dass den Koerper- und Bewegungspraxen im Leben von Jugendlichen zwar eine wichtige Rolle eingeraeumt wird, sie aber dennoch "nur" als Teile einer stets umfassenden Lebenspraxis und -fuehrung eingeordnet werden. (psz) aus: SOLIS