Über die Wirksamkeit von Prinzipien in Vorbereitung auf sportliche Wettkämpfe

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lühnenschloß, Dagmar
Erschienen in:Trainingswissenschaft : Selbstverständnis und Forschungsansätze ; 1. Symposium der Sektion Trainingswissenschaft der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft in Kassel vom 29. September bis 1. Oktober 1992
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 1993, S. 255-261, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Trainingswissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199506069727
Quelle:BISp

Abstract

Die Wettkampffaehigkeit aeussert sich im Wettkampfverhalten des Sportlers. Zum Ermitteln des Wettkampfverhaltens am Beispiel junger Leichtathleten wurden bei ca. 200 Wettkaempfen der Altersklassen 10 bis 14 im leichtathletischen Lauf die neutrale Beobachtung, Videoaufzeichnungen und Expertenbefragungen eingesetzt. 94 Sportler beiderlei Geschlechts wurden in die Untersuchung einbezogen. Die Beobachtung bezog sich auf das Verhalten vor dem Leistungsvergleich (Aufwaermen), die Aktivitaeten unmittelbar vor dem Start, auf den Lauf selbst sowie auf das Auslaufen. Das Verhalten wurde auf Regel- und Normgerechtheit und erkennbare psychische Erregungserscheinungen analysiert. Die Untersuchungsergebnisse belegen, dass die Wettkampftaetigkeit qualitativ und quantitativ von der Wettkampffaehigkeit dominiert wird, wenn Wettkampffaehigkeit Beherrschen, Umsetzen und Anwenden der koerpereigenen Mittel ist. Ueber das Spektrum des sportlichen Leistungsvergleichs hinaus aeussert sich die Wettkampffaehigkeit auch als Ausdruck des Verhaltens in Vorbereitung auf den Start. Sie umfasst die physische, psychische und wettkampforganisatorische Vorbereitung und den Leistungsvergleich selbst. In einer relativ eigenstaendigen Wettkampflehre ist die Wettkampffaehigkeit eine zentrale Kategorie. Ihr breites Spektrum weist darauf hin, dass moegliche Grundsaetze ihrer Entwicklung die Einheit von Training und Wettkampf reflektieren und gleichzeitig eigenstaendige Merkmale ausweisen. Schiffer