Über den Einfluss eines 90-minütigen Dauerlaufs auf die Laktat-Leistungskurve sowie auf haemodynamische und metabolische Parameter

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Labrianidis, Konstantinos
Veröffentlicht:Konstanz: Hartung-Gorre Verlag (Verlag), 1993, 1993. 161 S., Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3891916825
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199505101291
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Es wurden Untersuchungen ueber die Reproduzierbarkeit der Laktat-Leistungskurve vor und nach einem 90-minuetigen Dauerlauf durchgefuehrt. Hierfuer stellten sich 20 gesunde, ausdauertrainierte Probanden zur Verfuegung. Die Probanden unterzogen sich vier Laufbandstufentests sowie einem 90-minuetigen Dauerlauf zwischen dem 2. und 3. Laufbandstufentest. Neben Laktat und Herzfrequenz registrierten wir aus venoesen Blutentnahmen: Alanin, Gesamt-Eiweiss, freie Fettsaeuren, Glukose, freies Gyzerin, Harnsaeure, Harnstoff, Kreatinin, Kreatin-Kinase, Phosphat, freies und Gesamt-Testosteron. Als Parameter im Spontanurin erfassten wir: Harnsaeure, Harnstoff und Kreatinin. Die wesentlichen Befunde lauten: 1) die maximale Laktatkonzentration war im Stufentest nach dem 90-minuetigen Dauerlauf um 47.5% im Vergleich zum 4. Stufentest vermindert; 2) die ermittelten Laktat-Leistungskurven wiesen eine Stunde nach dem 90-minuetigen Dauerlauf (im glykogenverarmten Zustand) eine hochsignifikante (p=0.005) Rechtsverschiebung auf der Laufbandgeschwindigkeitsachse von im Mittel 2.9% (0.13 +/- 0.18 m/s) auf. Dabei war bei fuenf der Probanden eher eine Linksverschiebung der Laktat-Leistungskurve festzustellen; 3) ein korrelativer Zusammenhang zwischen der Ausdauerleistungsfaehigkeit (gemessen an der 4-mmol-Laktat-
-Leistungsschwelle) und den Verschiebungstendenzen der Laktat-Leistungskurven konnte nicht nachgewiesen werden; 4) eine zunehmende Linksverschiebung der Laktatwerte trat ab der 30. Minute des 90-minuetigen Dauerlaufs auf, mit Mittelwertverschiebungen von 22% (0,54 +/- 0.63 mmol/l Laktatkonzentration) am Ende des Dauerlaufs; 5) die vom muskelglykogenentleerten Zustand bedingten Ausgangswertveraenderungen des Alanins waren die einzigen von allen gemessenen Serumwerten, die einen korrelativen Zusammenhang zu den Verschiebungstendenzen der Laktat-Leistungskurven aufwiesen. Aus den Befunden wird geschlossen, dass bei Mittel- und Langstreckenlaeufern die Laktat-Leistungskurve bis zu einer Laktatkonzentration von 4 mmol/l eine gut reproduzierbare Testgroesse darstellt, was trotz Ermuedung und ausgepraegter Reduzierung des Muskelglykogengehalts zutrifft. Verf.-Referat