Abstract

Die den graphischen Untersuchungen zugrundeliegende Motivation besteht darin, die Grenzen der Wahrnehmungsfaehigkeit des Sinnesorgans zu ueberschreiten. Nur die Kamera ist imstande, sich schnell bewegende Objekte scharf abzubilden, ein einzelnes Bild zu fixieren und zu einer Sequenz zusammenzufuegen. Entscheidend ist die Faehigkeit, zeitliche Ablaeufe festzuhalten, wobei zahlreiche filmische Apparaturen, optische Elektroniksysteme sowie speziell fuer die Bewegungsanalyse erfundene Geraete eingesetzt werden koennen. Seit 1884 die ersten Aufnahmen mit einem Stroboskop gemacht wurden, sind Feinheiten rund um das einfache technische Grundprinzip kontinuierlich perfektioniert worden. Eine Serie von Untersuchungen, die das Ziel verfolgten, die Geschwindigkeit einzelner Koerpersegmente innerhalb schneller Bewegungsablaeufe zu berechnen, ist mit Hilfe einer eigens entwickelten Anlage mit dem Stroboskop durchgefuehrt worden. Die Resultate belegen, dass diese Methode gut geeignet ist, um eine Bewegung in einer Sequenz deutlich abzubilden, ohne die Bewegungsausfuehrung des Sportlers einzuschraenken. Die Vorarbeiten zur Realisierung einer dreidimensionalen Abbildung erfordern den Einsatz von speziellen Computerprogrammen. Schmidt