Abstract

Der Band dokumentiert vielfaeltige Reaktionen der Sportphilosophie auf die tiefgreifenden Veraenderungen im Sport, die in den letzten Jahrzehnten eingetreten sind. Kaum ein Bereich symbolischer Handlungen zeigt so deutlich die Merkmale unserer Zeit wie der gegenwaertige Sport. Hinsichtlich der Kultur, der Ethik des Sports, der Paedagogik und der Sportwissenschaft haben neue Entwicklungen stattgefunden und bilden so die Hauptfelder der Tagung. Der Sport hat in fast allen Bereichen eine neue Bedeutung gewonnen, und diese qualitativen Unterschiede haben zu neuem Verhalten und neuen sozialen und sportlichen Handlungen gefuehrt. In der Freizeit wird Sport zunehmend als Spiel definiert, in der Wirtschaft und der Werbung ist er zur Maschinerie geworden, als Mittel und Zweck. Sport ist Alltag geworden, auch in der Freizeit. Besonders gilt dies fuer den Tourismus. Sport ist politisch und unpolitisch zugleich, in Lateinamerika z.B. hat er durch gesellschaftliche Veraenderungen neue Bedeutungen erfahren und Sport wirkt heute uebergreifend, wie z.B. die Musik und der Basketball. Doping hat Einzug in den gesamten Sportbereich gehalten und ist zu einem zentralen Diskussionspunkt u.a. zur Ethik des Sports geworden. Auch Krieg und Pazifismus sind laengst feste Bestandteile auch philosophischer Diskussionen. Als Ausgangspunkt dient hier Pierre de Coubertin, der ein Spiel des Friedens gruenden wollte. Krachten