Abstract

In Frankreich gibt es derzeit etwa 150.000 Sportvereine mit mehr als 12 Mio. Mitgliedern. Die franzoesischen Sportverbaende werden in vier Kategorien eingeteilt: 1. Olympische Verbaende, 2. nicht-olympische Verbaende, 3. Mehrspartenverbaende (z.B. Behindertensport oder Gewerkschaftssport), 4. Schul- und Universitaetsverbaende. Verf. zeichnet Entstehung, Struktur und geschichtliche Entwicklung der einzelnen Organisationen auf. Im zweiten Kapitel weist Verf. auf Probleme und Veraenderungen der letzten zwanzig Jahre hin, die das franzoesische Modell ins Wanken gebracht haben. Das Fernsehen, die Wirtschaft und die europaeische Politik sind zentrale Diskussionspunkte. Verf. schildert detailliert die neuen Situationen in den Vereinen, die davon direkt betroffen sind, die Auswirkungen auf die Sportstrukturen sowie Reaktionen in der Oeffentlichkeit. Das dritte Kapitel widmet Verf. dem Modell eines zukuenftigen Sportvereins. Wie muss er strukturiert und gefuehrt sein, wie kann die Ausbildung der Trainer gesichert werden, wie kann sich der Verein in die politischen Strukturen einfuegen und dennoch seine Interessen vertreten, worin liegen die erzieherischen, sozialen und kulturellen Aufgaben im Sportverein? Verf. macht deutlich, dass die Wirtschaft des 21. Jh. und die humanistischen Ideale von Pierre de Coubertin durchaus miteinander verbunden werden koennen. Krachten