Abstract des Autors

Dem gegenwaertigen Hauptanliegen der sportmedizinischen Betreuung im DTV der DDR folgend, naemlich der Senkung gesundheitlich bedingter Trainingsausfaelle in allen Altersklassen, wurde in der vorliegenden Arbeit mittels einer spezifischen Morbiditaetsstatistik ein Beitrag des analytischen Erfassens des Morbiditaetsgeschehens im Turnen vorgestellt. Die Untersuchungsbasis wurde von den 7 weiblichen und 7 maennlichen Sportclubs des DTV der DDR gebildet. Methode und Verfahrensweg wurden der Analyse vorangestellt. Alle registrierten Daten wurden nach Erkrankungsgruppen, Trainingsausfallzeit, Alters- und Geschlechtsbezogenheit, betroffenen Koerperregionen und moeglichen Ursachen analysiert. Im Ergebnis dessen konnte eine klare Rangfolge innerhalb der gesundheitlich bedingten Trainingsausfaelle dargestellt werden. Bezogen auf die Fallzahl ergibt sich die Dominanz der Erkrankungen einschliesslich der akuten respiratorischen Erkrankung der Atmungsorgane vor den Verletzungen und Schaeden, bezogen auf die Trainingsausfallquote bzw. Teiltrainingsquote die Vorrangstellung der Fehlbelastungsfolgen und Verletzungen. Dabei beschraenkte sich die Gesamtanalyse nicht nur auf das Feststellen von Morbiditaetskennziffern und deren Dynamik, sondern vermittelte mit deren ursaechlichen Faktoren wesentliche Informationen zu notwendigen Schwerpunkten der sportmedizinischen und trainingsmethodischen Einflussnahme. Zwecks Praezisierung der Methode wurde in einer ueberarbeiteten Form Erfassungs- und Auswertbeleg nochmals diskutiert und als praktikable Moeglichkeit fuer die Weiterfuehrung einer Morbiditaetsstatistik im Leistungssport vorgestellt. Verf.-Referat