Freizeitwirtschaft in Europa

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Sombert, Kurt; Tokarski, Walter
Erschienen in:Freizeitpädagogik
Veröffentlicht:16 (1994), 3, S. 206-222
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0721-1244
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199502075292
Quelle:BISp

Abstract

Unter Freizeitwirtschaft wird der Anteil der Produktions- und Dienstleistungsunternehmen verstanden, die i.w.S. fuer den Freizeitbereich taetig sind. Die gesellschaftliche Bedeutung des Freizeitbereichs im allgemeinen und die oekonomische Dimension in Form der Freizeitwirtschaft im besonderen ist in den einzelnen Laendern Europas aeusserst verschieden ausgepraegt. Insgesamt ist der Feizeit- und Tourismusbereich mittlerweise zu einem oekonomisch wichtigen Industriezweig geworden. So ergeben die Berechnungen bzw. Schaetzungen z.B. fuer die BR Deutschlaand im Jahr 1992 einen Beitrag der Freizeitindustrie von etwa 12 bis 15 % zum Bruttosozialprodukt. Dies bedeutet, dass der Freizeitbereich in absoluten Zahlen einen Markt in der Groessenordnung von etwa 300 bis 350 Mrd. DM und ca 4 bis 5 Millionen Erwerbstaetigen darstellt. Die Errichtung des gemeinsamen europaeischen Binnenmarktes wird in den naechsten Jahren einen zunehmenden Einfluss auf oekonomische, kulturelle und politische Entwicklungen in Europa ausueben. Vor dem Hintergrund dieser Situation ist es von besonderem Interesse zu sehen, in welcher Weise die Regeln des gemeinsamen Marktes in der Zukunft speziell auf den wichtigen Bereich der Freizeitwirtschaft wirken. Verf. fordern von der (europaeischen) Politik u.a. die Anerkennung der nationalen Freizeitmaerkte und der Freizeitwirtschaft als besondere Politikfelder sowie den Abbau des Defizits in der Wissenschaft ueber die Freizeitwirtschaft durch entsprechende nationale und regionale Forschungsvorhaben. Schiffer