Abstract des Autors

Die Zukunft des Leistungssports wird von allen passiv oder aktiv in den Sport Involvierten vorbereitet. Das beginnt mit dem "Sinn", der dem Leistungssport unterlegt wird, wird von den "Megatrends" der Zeit (z.B. Verknappung der fossilen Energien, Zerstoerung der natuerlichen Umwelt, Klimaveraenderung, Bevoelkerungsexplosion/Massenwanderungen, Unterernaehrung/Mortalitaet) getragen, um sich in einer Freizeitgesellschaft zwischen einer neuen "Arbeitsethik" und "Musze-Idee" (glueckliches/erfuelltes Leben, freies/selbstverantwortliches Leben, ruhiges/ausgeglichenes Leben, friedliches/zufriedenes Leben) einzurichten. Stoerend koennte hier allerdings der Wertewandel wirken, der innerhalb der postindustriellen Wertehierarchie das "Leistungsmotiv" zum Wert zweiter Wahl zu machen scheint. Die Vermutung liegt nahe, dass angesichts dessen die ausserhalb des Leistungssports vielbeschworene "Selbstverwirklichung" im Leistungssport zwangslaeufig scheitern muss. Einige von Verf. entworfene "Szenarien" koennen Licht in die Utopie Zukunft bringen, die, wenn sie sich verwirlicht, schon nicht mehr Zukunft ist. Fuer den eingangs erwaehnten Personenkreis und damit fuer die Zeitschrift "Leistungssport" folgen daraus unbequeme "Themen". Ein zentrales Thema ist z.B. der oben angedeutete Sinn des Leistungssports. Die Hoffnung auf eine gute "Zukunft" sollte jedenfalls nicht aufgegeben werden.