Abstract

In einem Experiment mit 34 17- bis 18jaehrigen Sprintern im Trainingsjahr 1987/88 wurden ueber fuenf Monate hinweg drei- bis viermal woechentlich fuer eine Stunde spezielle Uebungen zur Verbesserung des Starts fuer Sprinter hinsichtlich ihrer Effektivitaet ueberprueft. Verf. schlussfolgern aus ihren Untersuchungen folgendes: 1. Die Ergebnisse der Variationsanalyse zeigen, dass die ueberpruften fuenf Startvarianten einander sehr aehnlich sind, insbesondere die Varianten mit dem langsamen und schnellen Strecken des Rumpfes in der Phase der Startbeschleunigung; 2. Die Ergebnisse der Korrelationsanalyse belegen, dass diejenigen Sprinter, die schneller in der einen Startvariante sind, auch in den anderen Varianten die besseren Leistungen zeigen; 3. Am effektivsten ist das Starten mit langsamem Strecken des Rumpfes in der Startbeschleunigung. Die Unterschiede zwischen langsamem und schnellem Strecken des Rumpfes sind jedoch fast unbedeutend, was mit dem Niveau der Schnellkraft- und Explosivkrafteigenschaften der unteren Extremitaeten in Zusammenhang gebracht wird; 4. Von den verschiedenen Schnellkraftparametern ist der Einfluss des Dreisprungs aus dem Stand auf die verschiedenen Startvarianten am groessten. Damit im Zusammenhang emfpehlen Verf. zur Kontrolle der Schnellkrafteigenschaften von Sprintern vornehmlich Horizontalspruenge, vornehmlich Weit-, Drei- und Zehnsprung aus dem Stand einzusetzen. Schnuerer