Moeglichkeiten einer quantitativ begruendeten Ganganalyse zur Beurteilung der Prothesenanpassung

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Possibilities of a quantitatively-based gait analysis exemplified by an assessment of a prosthesis fitting
Autor:Tscheuschner, R.; Tober, H.; Rosenberger, H.
Erschienen in:Biomedizinische Technik
Veröffentlicht:39 (1994), 6, S. 156-161, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0013-5585, 1862-278X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199408073415
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Anpassung von Prothesen der unteren Extremitaet erfolgt heute noch im wesenlichen auf empirischer Basis. Diese subjektiven Erfahrungen durch objektive Werte und Darstellungen zu begleiten, war das wesentliche Anliegen des in diesem Beitrag beschriebenen Projektes. Mit Hilfe eines regelungstechnischen Ansatzes ist der Prozess der Adaptation der Prothese an den Patienten als ein sich optimierender Regelkreis entwickelt worden. Anhand dieser Systematisierung wurde die Laufprobe als das Prozesselement identifiziert, in dem die eigentliche Anpassung erfolgt, und ebenfalls in Form eines Regelkreises dargestellt. Ausgehend von dieser Systematik wurden mittels Ganganalyse die Charakteristika von definiert eingebrachten Veraenderungen in das System Mensch-Prothese waehrend des Gehens bestimmt. Zur Synthese der Charakteristika des jeweils gemessenen Bewegungsverhaltens wurde ein dreistufiges Parametersystem zunaechst nur auf der Basis der Winkel-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungskurven am Knie entwickelt. Das Parametersystem erlaubt auf der Grundlage von Mustererkennungsroutinen eine sehr hohe Eigenidentifikation der Messergebnisse. Eine Erkennung von Fehlanpassungen, die nicht im Rahmen des Mustererkennungsverfahrens betrachtet wurden, ist dabei noch nicht zufriedenstellend moeglich. Mit dem Einbeziehen weiterer Gangparameter werden eine immer bessere Beschreibung des gemessenen Bewegungsverhaltens und die Erkennung von Stoerungen im System Mensch-Prothese moeglich. Verf.-Referat