Der Skidaumen. Eine Nachuntersuchung operativ versorgter ulnarer Kapselverletzungen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Skier's thumb
Autor:Riel, K.A.; Reinisch, M.
Erschienen in:Praktische Sport-Traumatologie, Sportmedizin
Veröffentlicht:10 (1994), 1, S. 17-21, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0177-0438
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199406071705
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Due ulnare Kapselbandlaesion am Daumengrundgelenk gehoert zu den haeufigsten Verletzungen der oberen Extremitaet im alpinen Skisport. 42 von 52 Patienten, bei denen in den letzten fuenf Jahren eine operative Versorgung der ulnaren Kapselbandverletzung erfolgt war, wurden nachuntersucht. Das Verhaeltnis von frischen (Operation innerhalb von 14 Tagen) zu alten Laesionen betrug 2:1. Intraligamentaere Rupturen wurden genaeht, knochennah ausgerissene Baender wurden mit einer Lengemann-Naht refixiert. Postoperativ erfolgte eine Immobilisierung im Daumengips ueber vier Wochen. Nach Gipsabnahme und Entfernung der Lengemann-Naht schloss sich eine ambulante Physiotherapie zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Kraft des Daumens an. Die Nachuntersuchung zeigte sehr gute und gute Resultate bei 95% der Patienten. Bei den frisch versorgten Kapselbandverletzungen ergaben sich eine voellige Wiederherstellung der Daumenfunktion zu 100%. Dagegen konnte nur bei 88% der Patienten, bei denen eine veraltete Verletzung operativ rekonstruiert wurde, uneingeschraenkte Funktion erreicht werden. Die fruehzeitige Wiederherstellung des zerrissenen ulnaren Kapselbandapparates scheint Therapie der Wahl zu sein. Verf.-Referat