Training bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit
Englischer übersetzter Titel: | Physical exercise and occlusive peripheral arterial disease |
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Autor: | Schmid, P.; Maurer, E.; Pirich, C. |
Erschienen in: | Österreichisches Journal für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 22 (1992), 3, S. 67-76, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1012-3156, 1867-1985 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199405070355 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Koerperliches Training stellt die Basistherapie bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) im Stadium I und II nach Fontaine dar. Das Trainingsziel ist eine Erhoehung der schmerzfreien Gehstrecke, wobei das Gehtraining Kernstueck jedes Uebungsprogramms ist. Weitere Trainingsformen sind Fahrradergometerbelastungen nach dem Ausdauer- oder Intervallprinzip, Gymnastik, Schwimmen, Treppensteigen und Tanzen. Die Gehstreckenzunahmen sind sowohl von der woechentlichen Trainingsintensitaet, -haeufigkeit und -dauer, als auch vom gesamten Trainingszeitraum abhaengig und liegen zwischen 25 und 250. Um die durch das Training erzielten Verbesserungen zu halten, bedarf es eines mindestens 2x woechentlich durchgefuehrten gefaessgymnastischen Uebungsprogrammes, weitere Verbesserungen sind erst ab 3 Uebungseinheiten/Woche zu erwarten. Als Ursachen der Gehstreckenerhoehungen sind Verbesserungen der zentralen Haemodynamik, eine Optimierung des Kollateralkreislaufes im Bereich der Gefaessobstruktion mit Erhoehung der Blutstroemungsgeschwindigkeit in Ruhe und unter Belastung, eine Verbesserung der Blutrheologie und ein Anstieg der AVDO2 mit verbesserter Sauerstoffausschoepfung durch die Beinmuskulatur zu diskutieren. Zusaetzlich ist eine Steigerung der aeroben Kapazitaet durch Erhoehung der Mitochondrienzahl sowie der anaeroben Kapazitaet durch Zunahme des extramitochondrialen zellulaeren Enzymbesatzes anzunehmen. Verf.-Referat