Analyse der undulierenden Kopf-Koerper-Bewegungsmuster in der Craniocorpographie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Sikezdi, Thomas
Veröffentlicht:Würzburg: Universität Erfurt (Verlag), 1992, 122 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199402069644
Quelle:BISp

Abstract

Aus dem neurologischen Patientengut der Universitaets-HNO-Klinik wurden 153 Patienten ausgewaehlt, die bei der vestibulospinalen Gleichgewichtsfunktionspruefung, der Cranio-Corpo-Graphie, ein nach optischen Gesichtspunkten auffaelliges, undulierendes Kopf-Koerper-Bewegungsmuster aufwiesen (Gruppe A). Dieser Patientengruppe wurde eine Vergleichsgruppe von 153 Patienten mit unauffaelligem CCG-Mustern gegenuebergestellt (Gr.B). Es zeigte sich, dass die Patienten der Gruppe A meist durch multisensorische subjektive Stoerungen wie Schwindel in Kombination mit vegetativen Symptomen wie Schweissausbrueche u.s.w. charakterisiert sind. Auffallend gehaeuft finden sich bei diesen Patienten neurologische und kardiale Grundleiden (Herzinsuffizienz oder Zustand nach Herzinfarkt). Desweiteren ist das Kollektiv durch eine Verschlechterung des Hoervermoegens, Stoerungen im vestibulospinalen System und bestimmte Hirnnervenlaesionen gekennzeichnet. Die Hoerminderung im Tonschwellenaudiogramm gegenueber der Vergleichsgruppe betraegt ca. 10 dB ueber alle Frequenzen, der Hoerverlust fuer Zahlen ist um 4 bis 7 dB erhoeht, der Diskriminationsverlust um ca. 7 groesser. Die vestibulospinalen Stoerungen aeussern sich vor allem in enorm verbreiterten Lateralschwankungen, einer staerkeren Koerpereigendrehung und einer etwas groesseren Laengsabweichung beim Unterbergerschen Tretversuch. Die Zahl der Patienten mit Riech-, Seh-, Hoer- und Trigeminusfunktionsstoerungen ist in der Gruppe A im Vergleich zum Normalkollektiv bis um das Fuenffache groesser. Verf.-Ref.