Klinische Bedeutung differenter Adaptationen an Land und im Wasser

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Weiß, M.; Weicker, H.
Herausgeber:Rieckert, H.
Erschienen in:Sportmedizin-Kursbestimmung
Veröffentlicht:Berlin: Springer (Verlag), 1987, S. 377-386, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3540176497
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199311067358
Quelle:BISp

Abstract

Ziel der Kreislaufregulation ist die adaequate Perfusion aus metabolischen Gruenden. Dabei nimmt das adrenerge System eine zentrale Stellung ein, da es sowohl kreislaufregulativ als auch metabolisch wirksam wird ind zusaetzlich auf den Elektrolythaushalt wirkt. Auf besondere Situationen, die bestimmte Regelkreise bevorzugt ansprechen, wird naeher eingegangen. Dabei zeigt sich, dass die Koerperlage, die Muskelmasse bzw. die Extremitaet, die Immersion und die Temperatur entweder die haemodynamische Ausgangslage veraendern oder eine spezielle Adaptation bei Belastung erfordern. Damit ist zu erwarten, dass das adrenerge System und der Renin-Aldosteron-Mechanismus unterschiedlich beansprucht werden. Auf die Auswirkungen des Eintauchens in Wasser unterschiedlicher Temperaturen und die klinische Bedeutung fuer Schwimmen und rehabilitativen Sport wird eingegangen. Ergebnisse: Es entsteht der Verdacht, dass bei taeglich mehrstuendigem Schwimmtraining eine Zirkulation entsteht, die der Grenzwerthypertonie und auch der essentiellen Hypertonie aehnlich sind. Deshalb ist es notwendig, leistungstrainierende Schwimmer zu ueberwachen und Hypertonie bzw. Hypertoniegefaehrdung bei Jugendlichen als relative Kontraindikation fuer Leistungsschwimmen anzusehen. Fuer Rechtsherzgeschaedigte oder Patienten mit pulmonaler Hypertonie bedeutet die Erhoehung des kardialen preload eine Gefaehrdung; fuer Herzinsuffiziente und Koronarpatienten bedeutet ein hoeherer after-load eine Gefaehrdung beim Schwimmen. Schumacher