Zur Behandlung von chronischen Bandinstabilitaeten am oberen Sprunggelenk

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Harten, K.; Hein, C.; Ulrich, H.W.
Herausgeber:Rieckert, H.
Erschienen in:Sportmedizin-Kursbestimmung
Veröffentlicht:Berlin: Springer (Verlag), 1987, S. 198-203, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3540176497
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199311067236
Quelle:BISp

Abstract

Zur Behandlung von Bandrupturen am oberen Sprungfgelenk stehen unterschiedliche Operationsverfahren zur Verfuegung. Sie unterscheiden sich prinzipiell dadurch, dass die einen eine anatomische Rekonstruktion des laedierten Bandapparates ermoeglichen, die anderen die Stabilitaet ueber eine Art Tenodese ergeben. Verf. haben Patienten, die nach dem Watson-Jones-Verfahren, welches die anatomischen Verhaeltnisse nicht nachahmt, nachuntersucht und folgende Ergebnisse gefunden: die praeoperativ gemessene Aufklappbarkeit konnte im Mittel von 16 auf weniger als fuenf Grad, der Talusvorschub von acht auf sechs Millimeter verringert werden. Die Plantarflexion im oberen Sprunggelenk war im Vergleich zu denpraeoperativen Messungen um hoechstens fuenf Grad gemindert, die Dorsalextension war ausnahmslos frei. Im unteren Sprunggelenk bestand beim groessten Teil der Patienten eine Einschraenkung der aktiven Pronation von weniger als einem drittel. Zur Bewertung der arthrotischen Veraenderungen im oberen Sprunggelenk wurde die roentgenmorphologische Gradeinteilung nach Bargon (1978) vorgenommen. Nach einer Beobachtungszeit von ca. sechs Jahren wurde keine wesentliche Zunahme der gelenkverbildenden Veraenderungen gefunden. Daher kann das Watson-Jones-Verfahren zur Behandlung fibulaerer Bandinstabilitaeten empfohlen werden. Schumacher