Infektanfälligkeit von Sportlern nach Gabe von Immunglobulinen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Froehlich, J.; Simon, G.; Schmidt, A.; Hitschold, T.; Bierther, M.
Erschienen in:Sportmedizin-Kursbestimmung
Veröffentlicht:Berlin: Springer (Verlag), 1987, S. 29-33, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3540176947
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199311067098
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Sportler neigen insbesondere in Phasen hoher physischer und psychischer Belastung zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit. In einer Doppelblindstudie wurde daher die Auswirkung der parenteralen Gabe von Human-Immunglobulingen auf die Infektanfälligkeit bei Schwimmern untersucht. Das Untersuchungsgut und der -ablauf werden beschrieben. Ergebnisse: Hinsichtlich der Erkrankungshäufigkeit und der gesamten Krankheitstage vor Behandlungsbeginn verhielten sich die Sportlergruppen unter Immunglobulinen gegenüber denen unter Placebogabe gleich. Unter der Behandlung mit Immunglobulinen konnte jedoch eine drastische Senkung der Krankheitstage um ca. 66 beobachtet werden. Bemerkenswert ist, dass die parenterale Gabe von Gammaglobulinen in dieser Form nicht die Infektion selbst verhindert, sondern die Krankheitsdauer und die Rekonvaleszenz abkürzt. Der positive Effekt ist wahrscheinlich nicht allein durch die quantitative Zufuhr von Antikörpern zu erklären, sondern stellt offenbar eine komplexe Stimulation verschiedener Bereiche des Immunsystems dar. Schumacher