Jugendliches Altern. Zur Ambivalenz von Altern und Bewegen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Beckers, Edgar; Mayer, Meike
Herausgeber:Tokarski, Walter; Allmer, Henning
Erschienen in:Sport und Altern : eine Herausforderung für die Sportwissenschaft
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 1991, S. 50-74, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199309066885
Quelle:BISp

Abstract

In zunehmendem Masse werden auch die aelteren Mitbuerger als potentielle Teilnehmer spezieller Sportangebote entdeckt. Da medizinische Erkenntnisse einen guenstigen Einfluss des Sports auf biologische Altersprozesse zu belegen scheinen, erstrecken sich die Sportangebote ueberwiegend auf die Kompensation altersbedingter Beeintraechtigungen. Obwohl darin zweifellos eine wichtige Aufgabe besteht, muss gefragt werden, ob Formen des traditionellen Sports, die das Streben nach Leistungsfaehigkeit, Fitness und Jugendlichkeit unterstuetzen, fuer diesen Adressatenkreis sinnvoll sind. Das Ideal des jugendlichen Alten, der durch sportliche Aktivitaeten die natuerlichen Alterungsprozesse zu verdraengen sucht, kann eine angemessene Lebensfuehrung verhindern. Notwendig scheint dagegen, sich schon fruehzeitig mit dem Prozess des Aelter-Werdens auseinanderzusetzen, um das Alter als eigenen Lebensabschnitt akzeptieren und mit neuem Sinn fuellen zu koennen. Da Bewegung den Blick auf die Formen des Umganges mit dem eigenen Koerper lenken kann, muessen angemessene Inhalte, die Anlaesse zur individuellen Auseinandersetzung mit dem Prozess des Alterns in der eigenen Lebenssituation bieten, fuer eine Kurspraxis Altern und Bewegen systematisch aufbereitet werden. Verf.-Referat