Motorische Entwicklung als Adaptationsprozess

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schilling, Friedhelm
Herausgeber:Mueller, H.-J.; Decker, R.; Schilling, F.
Erschienen in:Motorik im Vorschulalter : wiss. Grundlagen u. Erfassungsmethoden
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1975, S. 23-26, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch, Englisch, Französisch
ISBN:3778036610
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199309066727
Quelle:BISp

Abstract

Bewegungsentwicklung im Kindesalter wird dargestellt als Adaptionsprozess des Organismus an die physikalischen Bedingungen der Umwelt. Wirkt eine Stoervariable (Stressor) auf das Bewegungsentwicklungs-Adaptionssysstem ein, so reagiert der Organismus mit einer Stellgroesse (Adaptat). Diese bewirkt haeufig motorische Fehladaption, die oft unbemerkt kompensiert wird und Einfluss auf die Gesamtentwicklung hat. Genaueste Untersuchungen von Adaptionsverlaeufen sind notwendig, um weitere Anpassung positiv zu beeinflussen. Es gibt Stoerungen im Bereich der Umweltfaktoren, im psychisch-emotionalen Steuerungsbereich, im kognitiven Bereich, im Bereich sensomotorischer Funktionssysteme. Ziel einer motorischen Therapie: Einschraenken, Ausgleichen oder Aufheben der Stoervariablen durch Kontrolle und gezielte Vermehrung der Umweltreize (u.a. Wahrnehmung, Bewegung). Harmonisierung und Stabilisierung der gesamten Persoenlichkeitsentwicklung durch Normalisierung der Bewegungsentwicklung. Maier