Kindliches Handeln und kognitive Entwicklung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jetter, K.
Herausgeber:Mueller, H.-J.; Decker, R.; Schilling, F.
Erschienen in:Motorik im Vorschulalter : wiss. Grundlagen u. Erfassungsmethoden
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1975, S. 56-59, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch, Englisch, Französisch
ISBN:3778036610
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199309066710
Quelle:BISp

Abstract

Anhand von Befunden ueber die kognitive Entwicklung verschiedenartig koerperbehinderter Kinder wurden Hypothesen ueber Minimalbedingungen in der kindlichen Motorik aufgestellt, die eine normale kognitive Entwicklung des Kindes gewaehrleisten sollen. Der fuer ihre Verwertbarkeit notwendige theoretische Hintergrund ist hier die genetische Theorie PIAGETS. Das hypothetische Konstrukt kindliches Handeln wird durch die funktionale Beziehung Variation des Motoriums - Variation des Sensoriums operationalisiert. Unter diesem Aspekt leitet Verf. folgende Thesen ab: 1. Das kindliche Handeln als kognitiver Adaptionsprozess erfordert keine generell festlegbaren motorischen Ablaeufe, es muss Einwirkungsmoglichkeiten auf die Umweltgegebenheiten geben. 2. Das kindliche Handeln hat unterschiedliche Bedeutung auf den aufeinander folgenden Stufen der kognitiven Entwicklung: a) sensomotorische Entwicklung, b) voroperationelle Entwicklung, c) Beginn des operationellen Denkens. 3. Der Bezug Motorik/Kognition ist nur noch indirekt; neuartige Erklaerung der intelligenzfoerdernden Wirkung von Bewegungsprogrammen. Maier