Das Turnen als reaktionäres Mittel : Wilhelm Angerstein und die Disziplinierung des Turnens

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Krüger, Michael Fritz
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:23 (1993), 1, S. 9-34, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
DOI:10.1007/BF03178001
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199306066095
Quelle:BISp

Abstract

Leben und Werk des Turnschriftstellers Wilhelm ANGERSTEIN werden zum Anlass genommen, die Disziplinierung des Turnens im 19. Jh. zu untersuchen. Gemeint ist damit - in Anlehnung an FOUCAULT - sowohl der Prozess, in dessen Verlauf das Turnen zu einer Disziplin, einer Institution, einem Fach wurde, gemeint ist aber auch die Disziplinierung der turnenden Koerper, also die Verankerung der turnerischen Disziplin in den Koerpern der Menschen. ANGERSTEIN zaehlte in den 1860er Jahren zu den heftigsten Kritikern einer solchen Entwicklung des Turnens, weil er befuerchtete, dass sich das Turnen dann als reaktionaeres Mittel benutzen lasse. Verf.-Referat