Soziales Lernen und Lehren

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Landau, Gerhard; Dietrich, Knut
Erschienen in:Sportpädagogik
Veröffentlicht:3 (1979), 1, S. 8-15
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0171-4953
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199302061896
Quelle:BISp

Abstract

Soziales Lernen als Thema des Sportunterrichts ist wichtig, da soziale Erfahrungen vermittelt werden. Diese muessen ermittelt und deren Entstehung und moeglichen Einfluss bewertet werden. Regeln koennen dabei als kognitive Muster begriffen werden, die dauerhaft handlungsleitend sind. Einen ersten Zugang zu den Moeglichkeiten sozialer Erfahrung und sozialen Lernens im Sport kann man gewinnen, wenn die Regeln, die den Sport als soziales System ausmachen, genauer erfasst werden. Die Regeln im Sport werden aufgelistet und erlaeutert, und es wird eine Analyse regelgeleiteter Handlungen im Sport aufgezeigt. Wichtig fuer die Analyse wird dabei der Prozess der Regelung. Die Regelungen im Sportunterricht, denen die Beteiligten folgen, sind raeumliche (Festlegen von erlaubten Handlungspfaden), motorische (Bewegungsweise) und die Zeitregel. Dabei ist das Lernen von Regeln abhaengig vom Unterrichtskonzept. Kinder lernen Regeln in einer nicht umkehrbaren Reihenfolge von Stufen, wobei ein zunehmendes Reflexivwerden der Regeln eine Transformation von Fremd- in Selbstkontrolle bewirkt. Leitlinien sozialen Lehrens werden aufgelistet und diskutiert. Weiterhin wird ein Aufgaben- und Fragenkatalog skizziert, der anstehende Probleme und erste Loesungsversuche bezueglich der Unterscheidung zwischen schulinstitutionellem Regelkontext und Regelkontext im Sport aufzeigt. Schumacher